Die **Ork-Klans von Nord-Tourcil**, oft auch als die **Stämme des Nordens** bezeichnet, sind eine stolze und kriegerische Gesellschaft, die die zerklüftete, bewaldete Halbinsel im Norden des Landes bewohnt. Ihre Geschichte ist geprägt von einem Wandel von wilden, unorganisierten Stämmen zu einer weitgehend integrierten und semi-autonomen Region innerhalb von [[Tourcil]], deren Mitglieder heute zu den stärksten Säulen des Militärs zählen. ![[Karte_TourcilsOrkKlans.jpeg]] ___ ## Geografie und Siedlungen Die traditionellen Ländereien der Orks umfassen die nördliche Halbinsel von [[Tourcil]], ein Gebiet, das reich an Wäldern und natürlichen Ressourcen ist. Anstatt großer Städte gründeten die Orks über die Jahrhunderte ein Netzwerk aus befestigten Dörfern und Siedlungen. Im Zentrum dieses Territoriums liegt eine große, baumlose Ebene, die von den Orks **[[Klagan'naar]]** – das "[[Klagan'naar|Feld der Echos]]" oder "[[Klagan'naar|Feld der Schreie]]" – genannt wird. Diese Ebene ist von entscheidender kultureller Bedeutung. ___ ## Geschichte ### Die Zeit der Stammeskriege Über Jahrhunderte hinweg war die Geschichte der nördlichen Orks von inneren Konflikten geprägt. Die verschiedenen Klans, die eine Gesamtbevölkerung von etwa 9.000 Orks ausmachten, kämpften unerbittlich um Territorium, Ressourcen und vor allem um Ehre. Das [[Klagan'naar]] diente als traditionelles Schlachtfeld, auf dem unzählige Duelle und Schlachten zwischen den Klans ausgetragen wurden, um die Rangordnung zu klären. In dieser Zeit waren die Orks weitgehend isoliert und Fremden gegenüber äußerst misstrauisch, wenn nicht gar offen feindselig. ### Die Jahre der Eisenlinie und der Konflikt mit [[Tourcil]] In der Jugendzeit von Persönlichkeiten wie [[Grimmlich Steinbeisser]] änderte sich die Dynamik. Einige besonders aggressive Klans begannen, ihre Raubzüge über ihre traditionellen Grenzen hinaus auszuweiten. Der berüchtigtste dieser Klans war der **Bluthauer-Klan** unter der Führung des Kriegsherrn **Zar Grothar**, dessen Plünderzüge bis in die wohlhabenden Gebiete nahe [[Louneuf]] reichten. Diese Übergriffe zwangen die Regierung von [[Tourcil]] zum Handeln. Regimenter der Armee, darunter auch jenes, in dem Grimmlich diente, wurden im Norden stationiert. Ihre Aufgabe war es, eine "Eisenlinie" zu errichten – eine militärische Pufferzone, um die Raubzüge der Orks einzudämmen und die südlichen Gebiete zu schützen. Diese Periode war von ständigen Scharmützeln und einem angespannten Patt geprägt. ### Die Große Integration Während das Militär die Orks in Schach hielt, leitete die Regierung von Tourcil einen langwierigen und zähen Verhandlungsprozess ein. Das Ziel war es, die Ork-Klans in die Strukturen von [[Tourcil]] einzugliedern, um dauerhaften Frieden zu schaffen. Nach mehreren Jahren zäher Verhandlungen, bei denen die Ork-Häuptlinge und die Gesandten des Rates von Tourcil auf dem neutralen Boden des [[Klagan'naar]] zusammenkamen, wurde eine Einigung erzielt: - Die Ork-Klans erkannten die Oberhoheit von Tourcil an und verpflichteten sich, die Gesetze des Landes zu achten. - Im Gegenzug erhielten sie eine anerkannte semi-autonome Region, das Recht auf Selbstverwaltung in inneren Angelegenheiten und einen Weg zur vollen Staatsbürgerschaft. - Ein zentraler Punkt des Abkommens war die Öffnung des Militärs von Tourcil für Ork-Rekruten. ___ ## Kultur und Gesellschaft in der Gegenwart ### Kriegertradition im Wandel Der Stolz auf die eigene Kampfkraft ist nach wie vor das Herzstück der Ork-Kultur. Anstatt in Stammeskriegen oder auf Raubzügen wird diese Stärke heute jedoch im Militär von Tourcil kanalisiert. Ork-Soldaten gelten als außergewöhnlich zäh, diszipliniert und loyal und bilden oft die Elite-Einheiten der Armee. ### Die Rolle des [[Klagan'naar]] Das [[Klagan'naar]] hat seine blutige Vergangenheit hinter sich gelassen und seine Funktion gewandelt. Aufgrund seiner Geschichte als neutraler Boden für Verhandlungen ist es heute der zentrale **Handels- und Versammlungspunkt** der nördlichen Klans. Hier werden Märkte abgehalten, Allianzen geschmiedet und wichtige politische Entscheidungen zwischen den Klan-Ältesten getroffen. Diese Tradition, wichtige Angelegenheiten auf neutralem Boden zu klären, wird streng respektiert. ### Integration und Autonomie Obwohl sich viele Orks über das ganze Land verteilt haben – insbesondere in Garnisonen und Städten mit starker Militärpräsenz – bleiben die nördlichen Dörfer das kulturelle Zentrum. Die Orks sind heute ein respektierter und integraler Bestandteil der Gesellschaft von Tourcil, auch wenn sie ihre eigenen Traditionen und ihre stolze Identität bewahrt haben.