## Beschreibung
Bevor er den dunklen Titel des [[Mordak]] annahm, war Abt Garric Tarros ein Mann von tiefem Glauben und großer Güte. Als Vorsteher des [[Kloster der Standhaften Hand]] war er eine respektierte Figur, bekannt für seine väterliche Fürsorge gegenüber den dort lebenden Waisenkindern und den Mönchen unter seiner Obhut. Er war ein Mann mittleren Alters, mit freundlichen Augen, einem gepflegten Bart und einer ruhigen Ausstrahlung, die Trost und Sicherheit vermittelte. Seine Kleidung war die eines einfachen, aber würdevollen Abtes, und seine Hände waren oft von der Arbeit im Klostergarten oder der Betreuung der Kinder gezeichnet. Er verkörperte die Ideale [[Tyr]]s: Gerechtigkeit, Schutz der Schwachen und unerschütterliche Standhaftigkeit im Glauben.
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## Geschichte
Garric Tarros widmete sein Leben dem Dienst an [[Tyr]] und der Gemeinschaft des [[Kloster der Standhaften Hand]]. Er übernahm die Rolle des Abtes mit dem Ziel, das Kloster zu einem Ort des Friedens, des Lernens und des Schutzes zu machen. Unter seiner Leitung blühte das Kloster auf, und viele Waisenkinder fanden dort ein liebevolles Zuhause. Sein eigener Sohn wuchs ebenfalls im Kloster auf und war der Mittelpunkt seines Lebens. Garric war bekannt für seine Sanftmut und seine Fähigkeit, selbst in schwierigen Zeiten Hoffnung zu spenden.
Sein Glaube und seine Welt wurden jedoch auf tragische Weise erschüttert während der Ereignisse des [[Der Verrat im Orden|Verrats im Orden]] im Jahr 0822 aAG. Als ein Magier des [[Kult Vecnas]] das Kloster angriff, um das dort versiegelte Artefakt [[Animus, die Seite des Verstandes]] an sich zu reißen, kam es zu einem verheerenden Kampf. In dem Chaos opferte sich Garrics junger Sohn, um seinen Vater vor einem tödlichen Angriff des Kultistenmagiers zu schützen, und starb in seinen Armen.
Dieser unermessliche Verlust, gepaart mit dem Gefühl, von seinem Gott [[Tyr]] im Stich gelassen worden zu sein, brach Garrics Geist. Überwältigt von Trauer, Wut und Verzweiflung verfluchte er seinen Glauben und brach seinen heiligen Eid. In diesem Moment tiefster Dunkelheit griff er nach der nun ungeschützten Seite [[Animus, die Seite des Verstandes]] und nahm den verfluchten Titel des [[Mordak]] an.
Als neuer [[Mordak]] war Garric ein gebrochener Mann, dessen ursprüngliche Güte von Schmerz und dem verdrehten Wunsch nach einer absoluten, erzwungenen Ordnung ersetzt wurde. Seine Transformation und sein darauffolgender Fall sind ein tragisches Beispiel dafür, wie selbst die standhaftesten Seelen unter dem Gewicht unerträglichen Leids zerbrechen können.