> [!QUOTE] "Die Mächtigen schreiben die Gesetze, aber die Ausgestoßenen schreiben die wahren Lieder. Ich sammle nur die Noten." **Fabro Cantosto** ist ein reisender *cantautore* (Dichter-Sänger), dessen Kunst tief in den sozialen und politischen Spannungen seiner Heimat [[Finia]] verwurzelt ist. Seine Lieder erzählen nicht von heldenhaften Taten, sondern von der ungeschönten Realität der Vergessenen und Unterdrückten. Er ist zu einer kontroversen Figur geworden: eine Stimme des Volkes für die einen, ein aufrührerischer Störenfried für die anderen. --- ## Beschreibung & Persönlichkeit Fabro ist ein Mann, dessen melancholische Augen und ruhige, rauchige Stimme eine Weisheit verraten, die oft über sein Alter hinauszugehen scheint. Er ist ein Pazifist und Anarchist im Herzen, der ein tiefes Misstrauen gegenüber jeder Form institutionalisierter Macht hegt. - **Philosophie:** Er hat am eigenen Leib erfahren, wie der Fortschritt der Metropole [[Cittonava]] und die Expansion von Konzernen wie [[Marod & Co]] die traditionellen Gemeinschaften an den Rand drängen. Er glaubt, dass wahre Menschlichkeit in den Geschichten jener zu finden ist, die im Schatten des Fortschritts leben. - **Auftreten:** Unaufdringlich und bedacht. Wenn er nicht singt, ist er ein stiller Beobachter. Wenn er seine Laute spielt, fesselt er sein Publikum mit einer fast hypnotischen Intensität. - **Schwäche:** Seine Empathie macht ihn verletzlich. Er gerät oft in Gefahr, weil er sich weigert, die Welt in simple Kategorien von "gut" und "böse" einzuteilen. --- ## Geschichte Aufgewachsen im ländlichen Osten Finias, erlebte Fabro früh die Kluft zwischen dem einfachen Leben seiner Gemeinschaft und der unpersönlichen Macht der expandierenden Metropole [[Cittonava]]. Diese Erfahrung prägte seine Weltsicht und seine Musik. Als junger, idealistischer Barde reiste er nach [[Cittonava]], wo eine schicksalhafte Begegnung sein Leben verändern sollte. Der legendäre Instrumentenbauer [[Nicolo Amati]] erkannte in ihm eine verwandte Seele und vertraute ihm sein Werk an: die Laute [[Empatia]]. Kurz darauf wurde Fabro während seiner Reisen von einer Gruppe Gesetzloser entführt. Diese achtmonatige Gefangenschaft wurde zu seinem kreativen und philosophischen Wendepunkt. Er wurde vom Opfer zum Chronisten der Entführer und schwor, ihre und andere ungehörte Geschichten in die Welt zu tragen. Diese Erfahrung gab seiner Kunst und dem Instrument in seinen Händen ihren wahren Zweck. Seit seiner Freilassung ist Fabros Musik noch eindringlicher und politischer geworden. Seine Lieder sind eine Chronik des Lebens im Schatten des Fortschritts. **Bekannte Lieder:** - **"La Ballata di Marco Senza-Luce"**: Über einen erblindeten Minenarbeiter. - **"Il Testamento di un Ribelle"**: Das Manifest eines Rebellenführers in Liedform. - **"Fiume di Sale"**: Eine Metapher über die stillen Opfer einer Prostituierten. --- ## Beziehung zu "[[Empatia]]" Fabros wertvollster Besitz ist die legendäre Laute **[[Empatia]]**, die er von [[Nicolo Amati]] als Vermächtnis erhielt. Er betrachtet sie nicht als Werkzeug, sondern als seine Partnerin und das Gewissen seiner Kunst. Die einzigartige Magie der Laute, die es ihm ermöglicht, pure Emotionen zu übertragen, ist die Quelle seiner Macht und der Grund, warum die Obrigkeit ihn fürchtet. Er würde sein Leben geben, um sie zu schützen.